Liebe Patienten, Ärzte und Interessierte,

Prof. Dr. Johann Bauersachs

ich heiße Sie herzlich willkommen auf der Homepage der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover.

Diese Seite soll die Leistungen und Werte unserer Klinik widerspiegeln und Sie bestmöglich informieren. Unser Ziel ist es, Patientinnen und Patienten, aber auch Angehörigen, behandelnden Ärzten, Studenten und Bewerbern Einblicke in unser Leistungsspektrum und unsere Kompetenzfelder zu ermöglichen. Die einzelnen Fachgebiete werden erklärt, Sie sehen uns bei unserer täglichen Arbeit und die richtigen Ansprechpartner für Sie werden genannt. So kennen Sie schon vor einem Besuch das Team, finden sich bei der Aufnahme besser zurecht und treffen auf der Station oder bei der Visite das ein oder andere bekannte Gesicht wieder.

Die Nähe zu unseren Patienten und Ihr Vertrauen zählen in gleichem Maße zum Behandlungserfolg, wie die Unterstützung durch modernste medizinische Ausstattung und individuelle Behandlungsmethoden.

An 365 Tagen im Jahr stehen hier rund um die Uhr das gesamte Spektrum und Wissen einer universitären Klinik mit Supramaximalversorgung für unsere Patienten zur Verfügung.

Herzlich willkommen – wir sind gerne für Sie da!

Ihr Prof. Dr. Johann Bauersachs
Direktor der Klinik

PS: Schauen Sie auch in unser KARDIO JOURNAL mit vielen interessanten Themen und Informationen rund um unsere Klinik.

Das KARDIO JOURNAL Nr. 5

Wer noch mehr über uns erfahren möchte, ist hier genau richtig! Wir freuen wir uns ganz besonders, Ihnen an dieser Stelle das KARDIO JOUNAL als blätterbares PDF präsentieren zu dürfen.

Auf über 144 Seiten erfahren Sie alles über die Klinik für Kardiologie und Angiologie wie z. B. über unser Team, das Leistungsspektrum, die vielfältigen Ambulanzen und Spezialsprechstunden, unsere spannenden Forschungsbereiche und vieles mehr. Durch großformatige Fotos erhalten Sie zusätzlich einen umfangreichen Einblick in den Alltag unserer Klinik.

Wir wünschen viel Lesevergnügen!

So Erreichen Sie uns

Unsere Ambulanzen und Sprechstunden

Kardiologische Ambulanz
Tel.: 0511 532 2532
kardiologie.ambulanz@mh-hannover.de

Angiologische Ambulanz
Tel.: 0511 532 3889
angiologie@mh-hannover.de

Arrhythmiesprechstunde
Tel.: 0511 532 3817
arrhythmiesprechstunde@mh-hannover.de

Studienambulanz
Tel.: 0511 532 2534

Privatsprechstunde
Tel.: 0511 532 2532
kardiologie.ambulanz@mh-hannover.de

Herzkatheter-Sekretariat/Patientenanmeldung
(Befundanforderung)
Tel.: 0511 532 6626 oder 0511 532 6627
hk-Labor@mh-Hannover.de

Voller Hörsaal bei den Herzwochen

Im Rahmen der diesjährigen Herzwochen der Deutschen Herzstiftung zum Thema „Herzschwäche“ fanden sich rund 300 Interessierte im MHH-Hörsaal ein und folgten den Vorträgen der Referenten aus unserer Klinik. Hierbei wurde erklärt, was eine Herzinsuffizienz ist, welche Symptome Betroffene haben, welche medikamentöse Behandlung es gibt als auch welche Implantate oder Klappentherapien es gibt. Im Nachgang an die Vorträge hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit sich an Lernstationen weitere Informationen rund zu dem Thema einzuholen und mit den Experten ins Gespräch zu kommen.
WIr bedanken uns bei allen engagierten Kolleginnen und Kollegen sowie der Herzstiftung für die gelungene Veranstaltung und freuen uns auf das nächste Jahr!

Die Referierenden aus der Klinik für Kardiologie und Angiologie zusammen mit Frau Neubauer aus der Herzstiftung und Frau Prof. Dierks von der Patientenuniversität
Prof. Bauersachs, Prof. Lüscher, Dr. Napp, Prof. Duncker, PD Dr. Flierl, Prof. Schäfer (v.l.) bei der Podiumsdiskussion

Jubiläumsveranstaltung
50. Herzforum

Am 23.10.24 fand die alljährliche Fortbildungsveranstaltung, das Herzforum, zum fünfzigsten Mal statt. Beim Herzforum werden aktuelle Leitlinien und neue Methoden aus Diagnostik und Therapie vorgestellt und ein Überblick über die Trends der verschiedenen Behandlungsmethoden vorgestellt.
In diesem Jahr konnten wir als besonderen Gast den Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie, Professor Lüscher, begrüßen, der einen interessanten Überblick über die Entwicklung und Ausblick in der Kardiologie gegeben hat. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion fand ein angeregter Austausch statt, der den restlichen Abend noch anhielt.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, den Referierenden, Professor Lüscher und der Industrie für diese tolle Veranstaltung und freuen uns bereits auf die nächste Veranstaltung!

Hannover Herz Lungen Messe 2025

Save the Date:
Gemeinsam mit der Klinik für Pneumologie und der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie veranstalten wir vom 21.-22. März 2025 die nächste Hannover Herz Lungen Messe in der Medizinischen Hochschule Hannover. Hierzu laden wir Sie bereits jetzt ganz herzlich ein!

Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze hier und auf der HHM-Homepage.

Interessanter Austausch bei Forschungsretreat #HannoverHearts

Anfang Juni veranstaltete unsere Klinik ein internes Forschungsretreat in Celle. Zwei Tage lang stellten sich dort unsere Arbeitsgruppen und ihre aktuelle Forschungsschwerpunkte vor.
Bei einem abwechslungsreichen Programm mit Vorträgen, Postersessions, einem CardioSlam und einem Speed-Mentoring kamen Mitarbeitende verschiedener Bereiche ins Gespräch und den Austausch.

MHH-Kardiologie implantiert neueste Generation selbstauflösender Stents

Verengte Herzkranzgefäße bergen Gefahren: Weil das Herz nicht richtig durchblutet wird, kann es zu Schmerzen, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und plötzlichem Herztod kommen. Eine Möglichkeit, eine Engstelle in einem Gefäß zu beseitigen, ist die Implantation eines Stents. Diese waren bisher aus Metall und verblieben im Körper, je nach Lebensalter manchmal jahrzehntelang, was verschiedene (bisher scheinbar unvermeidbare) Nachteile birgt.. Eine bahnbrechende Innovation sind daher selbstauflösende Stents. Unsere Klinik ist auf dem Gebiet ganz vorn dabei. Bei uns wurde einem Patienten jetzt ein neuartiger resorbierbarer Stent eingesetzt. Es war weltweit die zweite Implantation dieser Art.
Zum gesamten Artikel kommen Sie hier.

Filigranes Geflecht: der neue resorbierbare Stent. Copyright: Karin Kaiser/MHH
Unsere glücklichen Läuferinnen und Läufer im Ziel
Läuferinnen und Läufer beim B2RUN

Herz-(Kreis)-Laufteam beim Hannover Marathon und B2RUN

Beim ADAC Marathon sind in diesem Jahr vier Staffeln der Klinik für Kardiologie und Angiologie an den Start gegangen. Die sechs Teilabschnitte zwischen 4,5 und 9,4 Kilometer wurden einzeln zurückgelegt, ins Ziel vor dem Neuen Rathaus konnten die Teams gemeinsam einlaufen.
42,195 km später sind alle Staffelteilnehmerinnen und -teilnehmer wohlauf im Ziel angekommen und konnten bei bestem Laufwetter gemeinsam anstoßen.

Auch beim B2Run am 04. Juni nahm ein Team an Laufenden beim Lauf um den Maschsee teil. Nach absolvierter Strecke von 6,5km wurden die Läuferinnen und Läufer im Hannover Stadion empfangen und liessen den Abend dort ausklingen.

Prof. Bauersachs und Prof. Wedemeyer begrüßen das Pflegeteam zurück auf Station 38

Einweihung der renovierten Station 38

Anfang April konnten wir nach abgeschlossenen Renovierungsarbeiten unsere Privatstation 38 wieder beziehen. Prof. Wedemeyer und Prof. Bauersachs freuen sich über die neu gestaltete Station und haben bei einer kleinen Einweihungsfeier das Pflegeteam zurück auf ihrer Station begrüßt.

Ein HERZliches Dankeschön gilt allen Beteiligten!

MHH-Kardiologie kann jetzt jede Herzklappe minimalinvasiv ersetzen

Das menschliche Herz besitzt vier Herzklappen, die dafür sorgen, dass das Blut mit jedem Herzschlag in die richtige Richtung fließt. Schließt eine Herzklappe nicht mehr richtig, muss sie eventuell durch eine Prothese ersetzt werden. Dank eines neuartigen Kathetersystems funktioniert dieser Eingriff jetzt auch minimalinvasiv bei der Trikuspidalklappe. Unsere Klinik hat das Verfahren als eine der ersten Einrichtungen in Deutschland eingeführt.
Bei der komplexen Methode bringen die Fachleute die Prothese mithilfe eines Katheters über einen Leistenzugang durch die Hohlvene bis ins Herz. Dort verankern sie die Prothese in der natürlichen Herzklappe. Die Evoque-Prothese ist aus Bindegewebe aufgebaut und hat außen ein Nitinol-Drahtgeflecht. Dieses Geflecht wird für den Transport zum Herz zunächst im Katheter zusammengepresst. Im Herz angekommen, wird es dann an der gewünschten Position freigesetzt und entfaltet sich.
Lesen Sie den gesamten Artikel hier.

Die neuartige Prothese für die Trikuspidalklappe: Sie wird mithilfe eines Katheters ins Herz gebracht und dort positioniert. Copyright: Karin Kaiser

Auszeichnungen für Ärzte

Focus Gesundheit 2024:
Prof. Bauersachs und Prof. Duncker zählen zu den Top-Medizinern Deutschlands

Wir freuen uns, dass Prof. Bauersachs und Prof. Duncker, nach einer Studie des Nachrichtenmagazins Focus, zu den Top-Medizinern in Deutschland gehören.
Sie zeichnen sich durch hervorragende Leistungen in den Fachbereichen Kardiologie und Rhythmologie aus.

STERN-Ärzteliste zeichnet Prof. Bauersachs aus

Im Rahmen der stern-Studie über Deutschlands ausgezeichnete Fachärzte wurde Prof. Johann Bauersachs für das Jahr 2024 im Bereich Interventionelle Kardiologie ausgezeichnet.
In einem Sonderheft „Gute Ärzte für mich“ welches vom Stern veröffentlich wird, werden Empfehlungen zu Fachärzten und Fachkliniken ausgesprochen, welche nach dem Rechercheinstitut MINQ positive Bewertungen erhalten haben.

THE ESC TEXTBOOK OF HEART FAILURE

Herausgegeben von Petar Seferovic, Andrew Coats, Gerasimos Filippatos, Johann Bauersachs und Giuseppe Rosano

Das ESC Textbook of Heart Failure ist die neueste Ergänzung zum Publikationsportfolio der European Society of Cardiology (ESC).
Das Lehrbuch bringt international renommierte Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz zusammen, um ein aktuelles Verständnis aller Aspekte dieser chronischen Erkrankung, die sich mit der Zeit verschlimmert, zu präsentieren.
Diese klinisch orientierte Arbeit spiegelt aktuelle europäische Leitlinien der ESC und der Heart Failure Association der ESC wider und fasst die neuesten Erkenntnisse aus klinischen Studien zusammen.

MMH implantiert als erste Klinik in Deutschland neuen innovativen extravaskulären Defibrillator

Erstmals in Deutschland wurde Anfang Oktober von Prof. Duncker die Implantation eines Aurora EV-ICD™ bei zwei Patienten mit Herzrhythmusstörungen erfolgreich durchgeführt.
Aurora EV-ICD™ ist das erste Defibrillator-System seiner Art, bei dem die Elektrode außerhalb des Herzens und der Venen unterhalb des Brustbeins platziert wird. Bei einem zu schnellen oder unregelmäßigen Herzrhythmus kann das System zunächst einmal kleine elektrische Signale senden, um die Herzfrequenz zu korrigieren und einen schmerzhaften Schock zu vermeiden.
Die Sicherheit und Wirksamkeit des Aurora EV-ICDTM Systems wurde in einer weltweiten Zulassungsstudie bei Patientinnen und Patienten mit dem Risiko eines plötzlichen Herztodes untersucht. Es nahmen 356 Patientinnen und Patienten in 46 Krankenhäusern in 17 Ländern teil. Im August dieses Jahres erhielt das System in Europa die Zulassung.

Lesen Sie hier mehr dazu.

Die Klinische Studie DIGIT-HF prüft, welchen Nutzen das Herzglykosid Digitoxin für Herzschwäche-Patienten hat

In Deutschland leiden etwa drei Millionen Menschen an einer chronischen fortgeschrittenen Herzschwäche.  In dieser großen, multizentrischen Studie, initiiert durch Prof. Dr. Johann Bauersachs und Prof. Dr. Udo Bavendiek , prüfen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die Wirksamkeit des Medikamentes Digitoxin. Das Medikament gehört zu den Herzglykosiden und wird ursprünglich aus der Digitalis-Pflanze purpurea gewonnen, auch Fingerhut genannt. Es wurden bereits mehr als 900 Patienten in etwa 40 Zentren in die DIGIT-HF-Studie eingeschlossen.

Die DIGIT-HF Studie ist unabhängig von Industriegeldern, da Digitoxin ein altes Medikament ist, dass schon seit vielen Jahren für die Therapie und Behandlung einer Herzschwäche  eingesetzt wird. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat aufgrund ihrer medizinischen Bedeutung jetzt die Verlängerung der DIGIT-HF-Studie bis zum Jahr 2024 bewilligt. 

Prof. Dr. Bavendiek und Prof. Dr. Bauersachs hoffen, dass sich Digitoxin als Mehrwertmedikament etablieren wird. Zur Hauptstudie DIGIT-HF gibt es zudem mehrere Substudien. Eine der Substudie befasst sich mit der Untersuchung von Patienten mit Herzschrittmachern. Die Auswertung und zusätzlichen Untersuchungen bei ausgewählten Patienten mit z. B. Herzrhythmusstörungen werden zukünftig zeigen, ob einige Patientengruppen besonders von der Einnahme des Medikaments profitieren. 

Weitere aktuelle Informationen und ein ausführliches Patienteninterview finden Sie auch in der Zeitschrift der Deutschen Herzstiftung HERZ HEUTE

Die Rekrutierungsphase ist abgeschlossen und über 1.200 Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz sind eingeschlossen und werden mit Digitoxin oder einem Placebo behandelt. Die Studie läuft noch bis Ende 2024; mit Ergebnissen ist im Sommer 2025 zu rechnen.
Für ausführlichere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website: www.digit-hf.de

Aktuelle Termine, Mediathek und Publikationen

Willkommen in unserem Informationsbereich. Hier finden Sie die aktuellen Termine und Themen unserer Veranstaltungen, unsere Mediathek sowie den Pressebereich.

Aktuelle Stellenangebote

Herzlich willkommen – werden Sie Teil unseres Teams!

Die Klinik für Kardiologie und Angiologie ist jederzeit an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern interessiert. Wir freuen uns daher immer über aussagekräftige Initiativbewerbungen.

Bundesfreiwilligendienst in der Klinik für Kardiologie und Angiologie

Du bist auf der Suche nach einer Möglichkeit freiwilliges Engagement in einem abwechslungsreichen Arbeitsumfeld zu absolvieren? Dann bist du bei UNS genau richtig!

Als Freiwillige oder Freiwilliger sammelst du bei uns spannende Einblicke in patientenbezogene Tätigkeiten, diagnostische Untersuchungsmethoden und den Ablauf von wissenschaftlichen Studien. Du kannst deine praktischen sowie sozialen Kompetenzen ausbauen, was einen guten Start in das eigene Berufs- oder Ausbildungsleben ermöglicht. Dabei erhältst du vielfältige Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder in einem Krankenhaus.

Pro Jahr werden mehrere Freiwillige in verschiedenen Bereichen unserer Klinik eingesetzt. Die Gründe für einen freiwilligen Dienst sind dabei sehr unterschiedlich.

Weitere Informationen findest du hier.

Unser Herz im Aufbau

Das Herz besteht aus vier Herzkammern. Zwei Vorhöfen (rechter und linker) und zwei Hauptkammern (rechte und linke). Die Vorhöfe sind über die Segelklappen Mitralklappe links und Trikuspidalklappe rechts) mit den Hauptkammern verbunden. Über die Tachenklappen (Aortenklappe und Pulmonalklappe) wird das Blut aus den Hauptkammern in den großen und kleinen Kreislauf gepumpt.

Der Blutkreislauf: Das aus dem Körper zurückströmende Blut sammelt sich in der oberen und unteren Hauptvene (Hohlvenen) und fließt zunächst in den rechten Vorhof. Aus dem rechten Vorhof fließt es über die Trikuspidalklappe in die rechte Hauptkammer. Von dort aus wird es über die Pulmonalklappe in den Lungenkreislauf (kleinen Kreislauf) gepumpt und in der Lunge mit Sauerstoff angereichert. Das sauerstoffreiche Blut aus der Lunge sammelt sich dann im linken Vorhof. Von hier aus fließt es über die Mitralklappe in die linke Hauptkammer und wird von dort über die Aortenklappe in die Hauptschlagader gepumpt, von wo aus es sich im Körper verteilt.

Die Pulmonalklappe

Die Pulmonalklappe besteht aus drei Taschenklappen und trennt die rechte Hauptkammer (Ventrikel) von der Lungenarterie und dem nachfolgenden Lungenkreislauf.

Erkrankungen der Pulmonalklappe: Eine Verengung der Pulmonalklappe bewirkt, dass das Blut aus der rechten Hauptkammer nicht mehr ungehindert in den Lungenkreislauf fließen kann. Der Muskel der rechten Hauptkammer muss vermehrt Kraft aufbieten um das Blut über die verengte Klappe in den Kreislauf zu pumpen. Das bewirkt, dass der Herzmuskel sich zunächst verdickt und in der Folge ggf. auch aufweitet, was zur Rechtsherzschwäche führen kann.

Eine Undichtigkeit der Pulmonalklappe hat zur Folge, dass das Blut welches in die Hauptschlagader gepumpt wird wieder zurück in den Ventrikel fließt und so der Herzmuskel vermehrt arbeiten muss und geschädigt werden kann.

Die Trikuspidalklappe

Die Trikuspidalklappe besteht ebenfalls aus zwei Segelklappen, die mit Sehnenfäden im in der rechten Hauptkammer (Ventrikel) verankert sind. Sie befindet sich zwischen rechtem Vorhof und rechter Hauptkammer.

Erkrankungen der Trikuspidalklappe: Eine Undichtigkeit der Trikuspidalklappe bewirkt, dass das Blut nicht nach vorne über die Pulmonalklappe in den Kreislauf gepumpt, sondern zum Teil zurück in den rechten Vorhof fließt. Da es sich nun vor dem rechten Herz und zurück in die großen Körpervenen staut macht sich eine Undichtigkeit der Trikuspidalklappe oft durch Wassereinlagerungen in Beinen und Bauch bemerkbar. Auch eine Verengung der Mitralklappe führt dazu, dass das Blut nicht mehr ungehindert in die rechte Hauptkammer fließen kann und sich so in die großen Körpervenen zurückstaut. Auch hier kommt es meist zu Wasseransammlungen in Beinen und Bauch.

Die Aortenklappe

Die Aortenklappe besteht aus drei Taschenklappen und trennt die linke Hauptkammer (Ventrikel) von der Hauptschlagader (Aorta).


Erkrankungen der Aortenklappe: Eine Verengung der Aortenklappe ist die häufigste Klappenerkrankung und bewirkt, dass das Blut aus der linken Hauptkammer nicht mehr ungehindert in die Hauptschlagader fließen kann. Der Muskel der linken Hauptkammer muss vermehrt Kraft aufbieten um das Blut über die verengte Klappe in den Kreislauf zu pumpen. Das bewirkt, dass der Herzmuskel sich zunächst verdickt und in der Folge ggf. auch aufweitet, was zur Linksherzschwäche führen kann. Eine Undichtigkeit der Aortenklappe hat zur Folge, dass das Blut was in die Hauptschlagader gepumpt wird wieder zurück in den Ventrikel fließt und so der Herzmuskel vermehrt arbeiten muss.

Die Mitralklappe

Die Mitralklappe besteht aus zwei Segelklappen die mit Sehnenfäden in der linken Hauptkammer (Ventrikel) befestigt sind. Sie befindet sich zwischen dem linken Vorhof und der linken Hauptkammer (Ventrikel).

Erkrankungen der Mitralklappe: Eine Undichtigkeit der Mitralklappe bewirkt, dass das Blut nicht nach vorne über die Aortenklappe in den Kreislauf gepumpt, sondern zum Teil zurück in den linken Vorhof fließt. Da es sich nun vor dem linken Herz und in der Lungenstrombahn staut macht sich eine Undichtigkeit der Mitralklappe oft durch Luftnot, insbesondere bei Belastung, bemerkbar. Auch eine Verengung der Mitralklappe führt dazu, dass das Blut nicht mehr ungehindert in die linke Hauptkammer fließen kann und sich so in die Lungenstrombahn zurückstaut. Auch hier kommt es meist zu Luftnot, insbesondere unter Belastung.