CAEHR

Das Projekt

Seit Mitte 2021 beteiligt sich die Medizinische Hochschule Hannover am Digitalen Fortschrittshub CAEHR. Die insgesamt sechs vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Digitalen Fortschrittshubs verfolgen das Ziel, die Pionierarbeiten der deutschlandweiten Medizininformatik-Initiative vom universitären Umfeld in die regionale Versorgung zu bringen.

In Zusammenarbeit der Universitätsklinika Göttingen, Würzburg, Berlin und Hannover sowie weiterer Partner aus Krankenversorgung, Wissenschaft und Industrie werden im CAEHR-Projekt digitale Lösungen für eine Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen entwickelt. Dabei adressieren drei Anwendungsszenarien/Anwendungsfälle (sogenannte Use Cases) modellhaft verschiedene Schnittstellen: die Notfallversorgung, die Rehabilitation und die Ambulante Versorgung.

Der Ablauf

Im Anwendungsfall Rehabilitation setzen sich die Universitätsklinika Göttingen und Hannover gemeinsam dafür ein, die Kommunikation entlang des Behandlungspfades von Patientinnen und Patienten nach einer Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) zu verbessern. In Zusammenarbeit mit dem Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI), dem Medizinischen Datenintegrationszentrum (MeDIC) und den teilnehmenden Rehabilitationseinrichtungen werden Routinedaten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Registerstudie einheitlich erfasst und der jeweiligen weiterbehandelnden Rehabilitationseinrichtung über neue Schnittstellen in digitaler Form zur Verfügung gestellt. In diesem Kontext entwickelt die vitagroup als Projektpartner aktuell ein speziell auf die Anforderungen der teilnehmenden Rehabilitationseinrichtungen abgestimmtes CAEHR-Reha Portal. Über dieses Portal können die Rehabilitationseinrichtungen die nötigen Informationen abrufen.

Das Ziel

Eine lückenlose und frühzeitige Weitergabe von zeitkritischen Informationen kann dazu beitragen, die Versorgung und die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern. Neben dem Mehrwert für die Versorgung von Patientinnen und Patienten wird auch der Mehrwert für die beteiligten Gesundheitsdienstleister, Forscherinnen und Forscher sowie für das Gesundheitssystem untersucht.