Arbeitsgruppe Rhythmologie
Herzrhythmusstörungen gehören zu den fünf wichtigsten Gründen für Krankenhauseinweisungen in Deutschland, das Spektrum reicht von symptomatischem Herzstolpern bis hin zum plötzlichen Herztod. Neben der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit allen Formen von Herzrhythmusstörungen im Hannover Herzrhythmus Centrum ist die Rhythmologie und Elektrophysiologie ein national und international renommiertes universitäres Zentrum der Forschung und Lehre.
Die Forschungsprojekte umfassen unter anderem:
- Plötzlicher Herztod und Defibrillatortherapie
- Digitale Kardiologie und Wearables
- Vorhofflimmertherapie und kardiale Biomarker
- Telemedizin und neue Herzinsuffizienzparameter
- Seltene Arrhythmiesyndrome und Arrhythmien bei peripartaler Kardiomyopathie
- Kardiale Bestrahlung von Arrhythmien
- Neuromodulation mittels Baroreflexaktivierungstherapie
- Einfluss von Digitalispräparaten auf Rhythmusstörungen im Rahmen der DIGIT-HF Studie
- Spezielle Populationen mit Arrhythmien, wie Kinder, Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern oder Patientinnen und Patienten mit Kunstherz
Es bestehen zahlreiche nationale und internationale wissenschaftliche Kooperationen, u.a. mit dem Karolinska Institut in Stockholm, der Universität Maastricht, dem Universitätsklinikum Graz, der Clinique Pasteur in Toulouse, der Mayo Clinic in Rochester, dem Liverpool Heart and Chest Hospital in Liverpool, dem Department of Cardiovascular Sciences in Leuven sowie dem Universitätsklinikum Münster.
Die Arbeitsgruppe zeigt hiermit eine hohe und wachsende Publikationsleistung mit 18 Publikationen im Jahr 2020 und 43 Publikationen im Jahr 2021. Prof. Dr. David Duncker war hierbei auch Mitautor von Positionspapieren der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, der European Society of Cardiology sowie der European Heart Rhythm Association und war Mitautor des aktuellen Curriculums Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.
Prof. Dr. David Duncker ist zudem Mitglied des redaktionellen Beirats verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften. Er ist Executive Editor für „European Heart Journal Case Reports“ und Associate Editor für „Europace“ sowie „ESC Heart Failure“. Zudem ist er im wissenschaftlichen Beirat für „Herzschrittmachertherapue und Elektrophysiologie“, der einzigen deutschsprachigen Zeitschrift für Rhythmologie, sowie „Cardiovascular Digital Health Journal“, „Frontiers in Cardiovascular Medicine“, „Arrhythmia Academy“, „Archives of the Turkish Society of Cardiology“, „Frontiers in Physiology, Section Cardiac Electrophysiology“.